Dieser Artikel behandelt den Kriminalroman von Tom Rob Smith; für die gleichnamige Verfilmung, siehe. Kind 44 (englischer Originaltitel: Child 44) ist ein des britischen Schriftstellers aus dem Jahr 2008. Er spielt in der Anfang der 1950er Jahre. Gegen den Willen der Obrigkeit, die die Taten lieber vertuscht sehen möchte, versucht ein einzelner Polizist, eine an Kindern aufzuklären. Smith ließ sich bei seinem Roman vom Fall des Serienmörders inspirieren. Die Trilogie um den sowjetischen Geheimpolizisten Leo Demidow wurde mit den Romanen und fortgesetzt.
Inhaltsverzeichnis • • • • • • Inhalt [| ] Im Januar 1933 während der jagen zwei Jungen auf der Suche nach Nahrung eine Katze. Plötzlich wird Pavel, der Ältere, von einem fremden Mann überfallen und verschleppt. Sein jüngerer Bruder, der in seiner Kurzsichtigkeit hilflose Andrej, kann seiner Mutter nur vom spurlosen Verschwinden des Bruders berichten. Zwanzig Jahre später wird in ein kleiner Junge tot aufgefunden: nackt, mit aufgeschlitztem Bauch und Dreck im Mund. Doch weil ein brutales Tötungsdelikt in der Sowjetunion unter nicht ins ideologische Konzept eines durch den gebesserten Menschen passt, werden die Umstände des Fundes vertuscht.
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Alle Infos zum Film Kind 44 (2015): Eine Knabenleiche, fürchterlich verstümmelt, wird von den Polizeioberen als Unfallopfer deklariert. Als weitere.>>mehr. Thalia.de: Über 10 Mio Bücher Bücher immer versandkostenfrei Lieferung nach Hause oder in die Filiale Jetzt »Kind 44« online bestellen! Filme in großer Auswahl: Jetzt Kind 44 als DVD online bei Weltbild.de bestellen. Unser Tipp für Sie: Bestellungen mit Buch sind bei uns versandkostenfrei!
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-Offizier Leo Demidow erhält den Auftrag, den Vater des Jungen, seinen Freund und Arbeitskollegen Fjodor Andrejew, von einem Eisenbahnunfall auf den nahen Gleisen zu überzeugen und ihn nötigenfalls einzuschüchtern. Er tut dies mit Überzeugung, denn der ehemalige Kriegsheld ist ein treuer Anhänger des sowjetischen Systems. Erst die Verhaftung des vermeintlichen Spions Anatoli Brodsky, der ihm glaubhaft seine Unschuld versichert, weckt in Leo Zweifel am Vorgehen der Sicherheitsbehörden.
Bei der Verfolgung Brodskys gerät Leo mit seinem Stellvertreter Wassili Nikitin aneinander, der skrupellos einen Freund Brodskys und dessen Frau exekutiert und erst durch Leos Eingreifen davon abgehalten werden kann, auch die beiden Kinder zu erschießen. Leo schlägt Wassili vor den Augen seiner Untergebenen nieder, was die beiden Männer zu unversöhnlichen Feinden macht. Generalmajor Kuzmin fordert einen Loyalitätsbeweis seines Protegés Leo ein, als er ihn auf seine eigene Frau Raisa ansetzt, die ebenfalls unter Spionageverdacht steht.
Leo ringt lange mit sich, ob er seine Frau verraten und damit sich und seine Eltern vor dem drohenden Straflager retten soll. Den Ausschlag gibt Raisas überraschende Ankündigung, sie sei nach langen Jahren staatlich verpönter Kinderlosigkeit schwanger. Der vom Familienleben träumende Leo hält zu seiner Frau und enttäuscht damit seinen Gönner Kuzmin. Leo und Raisa werden gemeinsam in die sowjetische Provinz nach Wualsk verbannt, einer um ein -Werk entstandenen Industriestadt, wo der degradierte Leo zur versetzt wird. Auf der Fahrt erfährt er, dass Raisa ihn belogen hat.
Sie hat von den Ermittlungen erfahren und die Schwangerschaft bloß erfunden, um sich zu retten. Als heimatlose Waise aus dem hervorgegangen hat sie stets nur versucht zu überleben. Sie wagte es nicht, die Avancen des einflussreichen MGB-Offiziers auszuschlagen, hasste ihn aber all die Ehejahre hindurch ebenso wie seine skrupellose Pflichterfüllung. Nach dieser Eröffnung scheint die Ehe zerrüttet, doch in den folgenden Wochen können die aufeinander angewiesenen Eheleute sich zum ersten Mal als gleichrangige Partner begegnen und so eine neue Beziehung aufbauen.
Auch die Arbeit weckt in Leo ein ungeahntes Interesse, als in Wualsk die Leiche eines jungen Mädchens aufgefunden wird, die an den Moskauer Kindermord erinnert. Leos Vorgesetzter General Nesterow versucht, die Tat einem geisteskranken Jungen unterzuschieben, und als ein zweiter Toter, dieses Mal ein Junge, aufgefunden wird, konzentriert er die Ermittlungen auf das in der Sowjetunion nicht minder rechtlose Milieu der. Leo gelingt es, das Vertrauen des Generals zu gewinnen und mit ihm gemeinsam heimliche Nachforschungen aufzunehmen.
Sie decken auf, dass in den vergangenen Monaten zahlreiche Kinderleichen in der Nähe von Eisenbahnverbindungen aufgefunden wurden, die alle denselben aufweisen. Doch ein Serienmörder ist auch in der post-stalinistischen Sowjetunion undenkbar, und so wurden alle Fälle gesellschaftlichen Randgruppen untergeschoben, um die Kriminalstatistik zu schönen. 43 Kinderleichen zählt Leo; Arkadi Andrejew, an dessen Vertuschung er eigenhändig mitgewirkt hat, ist Kind 44. Als Nesterows heimliche Untersuchungen auffliegen, fällt Leo in die Hände des MGBs und seines Intimfeindes Wassili. Unter Folter berichtet er von einer Entführung in seiner Kindheit und seinem richtigen Namen: Pavel. Auf dem Transport in ein Arbeitslager gelingt ihm gemeinsam mit Raisa die Flucht.
Noch immer beseelt davon, den Kindermörder zur Strecke zu bringen, begeben sie sich nach, dem Tatort der meisten Morde. Die einzige Verbindung nach Wualsk scheint in der Handelsbeziehung zwischen dem Wolgawerk und zu liegen. In der Traktorfabrik kommt er einem auf dem sowjetischen tätigen Tolkatsch auf die Spur, dessen Reisedaten exakt mit den aufgefundenen Kinderleichen übereinstimmen.
Als er den Namen Andrej Trifomowitsch Sidorow liest, begreift Leo, dass es sich um seinen Bruder handelt, zu dem er keinen Kontakt mehr hatte, seitdem er als kleiner Junge entführt worden war. Andrej ist nicht überrascht, als sein Bruder ihn in seiner Wohnung aufsucht, denn wie sich herausstellt hat er die ganze Mordserie nur inszeniert, um diesen auf sich aufmerksam zu machen und ihm wiederzubegegnen. Alle Details an den Leichen verweisen auf die Katzenjagd der beiden Brüder an jenem Tag, als Pavel entführt wurde.
In das brüderliche Gespräch platzt Wassili, der den flüchtigen Leo nach Rostow verfolgt hat, doch er wird von Andrej erstochen, der stolz ist, dieses Mal seinen Bruder gerettet zu haben. Anschließend lässt er sich von Pavel alias Leo erschießen. Für diesen wendet sich mit der Aufklärung der Mordserie alles zum Guten. Er wird rehabilitiert und Leiter des ersten Morddezernats in der Sowjetunion. Gemeinsam mit seiner Frau Raisa adoptiert er die beiden Waisenkinder, deren Eltern Wassili erschoss.
Hintergrund [| ] Inspiriert zu seinem Romandebüt wurde Tom Rob Smith nach eigenen Angaben durch den Fall des Serienmörders, der im Zeitraum von 1978 bis 1990 mehr als 50 Menschen ermordete. Dass seine Taten über ein Jahrzehnt hinweg unaufgeklärt blieben, lag auch an den Schwierigkeiten der sowjetischen Justiz, die Existenz eines Serienmörders anzuerkennen. Indem Smith die Handlung in die 1950er Jahre verlegte, die Ära des, erhöhte er den Druck auf seinen Ermittler, der sich und seine Familie mit seinem Widerstand gegen die offizielle Linie in Lebensgefahr bringt. Eine beabsichtigte Ironie des Romans liegt darin, dass der den Menschen als Produkt historischer Kräfte zu erklären versucht, der Serienmörder Andrej jedoch genau ein solches Produkt historischer Ereignisse ist, die ihren Ursprung im haben, der teilweise als der stalinistischen Sowjetunion am Volk der gewertet wird. Smith, der die Hintergründe dieser Zeit dem Buch Ernte des Todes des britischen Historikers entnahm, erklärte: „Der wahre Serienmörder des Buches ist die Sowjetunion, die Millionen umgebracht hat.“ Rezeption [| ] Der Roman Child 44 wurde in 36 Sprachen übersetzt und war für 17 internationale Auszeichnungen nominiert, von denen er sieben gewann. Unter anderem befand er sich auf der des, er gewann den und den Galaxy Book Award für den besten Neuautor. Die deutsche Übersetzung erreichte im Juli 2008 Platz 2 der des in der Kategorie Hardcover/Belletristik und Rang 8 in der des Jahres 2008.
Im April 2015 kam eine des Romans von in die amerikanischen Kinos. Die Hauptrollen spielen als Leo Demidov, als seine Frau Raisa, als Vasili Nikitin und als General Timur Nesterov.
In Russland wurden die Vorführungen nur einen Tag vor dem Premieren-Termin untersagt, mit der Begründung, der Film wäre im Vorfeld der Erinnerungsfeiern zum Sieg über den Nationalsozialismus unpassend. Ausgaben [| ] • Tom Rob Smith: Child 44. Simon & Schuster, London 2008,. • Tom Rob Smith: Kind 44.
Aus dem Englischen von Armin Gontermann. DuMont, Köln 2008,. Weblinks [| ] • bei •.
Hintergründe zum Roman auf tom-rob-smith.de. Einzelnachweise [| ] •. Hintergründe zum Roman auf tom-rob-smith.de. Juni 2014 im ) bei der Literaturagentur Curtis Brown.
• in der (englisch) •, Washington Post, 15.